Glienicker Brücke
Die Glienicker Brücke verbindet Berlin und Potsdam und erlangte während des Kalten Krieges weltweite Berühmtheit als Schauplatz dramatischer Agentenaustausche zwischen den USA und der Sowjetunion. Heute erinnert die Brücke, mit ihrer einzigartigen Zweifarbigkeit, an diese bewegte Geschichte und gehört zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten beider Städte.
Inhaltsverzeichnis
Die Glienicker Brücke: Ein historisches Wahrzeichen zwischen Berlin und Potsdam
Die Glienicker Brücke verbindet Berlin und Potsdam am nordöstlichen Rand Berlins und ist vor allem für ihre Rolle im Kalten Krieg bekannt. Am 11. Februar 1986 fand hier der berühmte dritte und letzte Agentenaustausch zwischen den USA und der Sowjetunion statt – ein spektakuläres Ereignis, das der Brücke weltweite Berühmtheit einbrachte. Heute gehört sie zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten beider Städte und erinnert eindrucksvoll an die bewegte Geschichte der Region.
Historie der Glienicker Brücke
Die heutige Brücke wurde 1907 als Fachwerkbrücke aus Stahl über die Havel gebaut und verbindet Berlin und Potsdam. Benannt ist sie nach dem ehemaligen Gut Klein Glienicke, wo heute das Schloss Glienicke steht. Die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin verläuft genau in der Mitte der Brücke, was sie während der deutschen Teilung zu einem symbolischen Ort machte. Bereits im 17. Jahrhundert führte hier eine hölzerne Brücke über die Havel, die später für den Kutschverkehr und eine ständige Postverbindung genutzt wurde. Die Brücke, die Karl Friedrich Schinkel 1834 entwarf, wurde schließlich durch das Bauwerk von 1907 ersetzt, das bis heute steht.
Die Glienicker Brücke erhielt nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1947 ihren heutigen Zustand zurück. Ab 1952 wurde sie für den privaten Verkehr gesperrt und erst nach dem Fall der Berliner Mauer am 10. November 1989 wieder für die Öffentlichkeit freigegeben.
Die Glienicker Brücke als Sehenswürdigkeit
Heute ist die Brücke ein Denkmal, das an die geteilte Vergangenheit und die Ereignisse des Kalten Krieges erinnert. Ihre asymmetrische grüne Farbgebung – hellere Töne auf der Potsdamer und dunklere auf der Berliner Seite – verleiht ihr ein unverwechselbares Aussehen. Die Brücke liegt nahe eindrucksvoller Sehenswürdigkeiten, wie dem Schloss Babelsberg und dem Jagdschloss Glienicke, und ist ideal für eine historische Erkundungstour.
Adresse
Königstr. 36, 14109 Berlin